Spezial
Walzen:
Neben den Standard- und Feinfräswalzen sowie Nuträdern besitzen wir auch noch weitere Walzen für unsere W 50 und W 100. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich beim Fräsen von Gräben und Kanälen.
W 50: 20 cm-Walze, 30 cm-Walze
W 100: 50 cm-Walze, 75 cm-Walze
Nivellierung:
In der Regel erfolgt die Nivellierung über die beiden Seitenschilder des Fräsaggregats oder vor der Fräswalze. Die Ist-Tiefe wird permanent an die Soll-Tiefe übermittelt.
Desweitern besteht die Möglichkeit die Frästiefe über eine Multiplexanlage, einer Schnur / einem Draht oder einer 3D-Steuerung mit GPS zu ermitteln.
Multiplexanlage:
Bei der Multiplexanlage wird vorne, in der Mitte und hinten über Ultraschallsensoren die Höhe abgetastet. Hierbei gibt es die Möglichkeit auf beiden Seiten mit Ultraschallsensoren abzutasten oder nur auf einer Seite abzutasten und auf der anderen Seite mit dem Seitenschild abzutasten.
Es wird die Durchschnittshöhe ermittelt und weiter an die Nivellierautomatik gegeben.
Vorteil der Multiplexanlage ist das Ausgleichen von Unebenheiten wie z.B. Bodenwellen.
Schnur- oder Drahtabtastung:
Die Schnur- / Drahtabtastung erfolgt über einen Laser, der an einem Teleskoparm befestigt, die Referenz misst und an die Nivellierautomatik übermittelt. Vor Beginn muss die Referenz mit dem Laser kalibriert werden. Die Schnur wird an Pflöcken befestigt. Hierbei ist zu beachten, dass es zu keinen Störungen kommen kann durch z.B. Gräser oder Äste, da ansonsten die Frästiefe sich stark verändert.
Vorteil der Schnurabtastung ist das Materialeinsparpotential, da die vorgegebene Tiefe eingehalten werden kann. Zudem nutzen die Fräse und der Fertiger die gleichen Referenzpunkte. Somit müssen die Referenzpunkte nur einmal abgesteckt werden.
3D-Fräsen:
Beim 3D-Fräsen erhält man beide Vorteile aus Multiplex und Schnurabtastung. Über GPS und Laser, welche zuvor kalibriert werden müssen, ermittelt man die genaue Sollfrästiefe des Geländemodells.
Neben Materialeinsparungen lassen sich auch neue Modelle definieren z.B. Wechsel des Gefälles.
Feinfräsen
Das Feinfräsen unterscheidet sich zum normalen Fräsen durch den Linienabstand der Meißel auf der Walze und dementsprechend mehr Meißel auf der gleichen Breite der Walze. Vom Feinfräsen spricht man bei einem Linienabstand von 3 – 6 mm. Bei einem Linienabstand von 3 mm spricht man auch vom Microfein- / Superfeinfräsen.
Die Tiefe beim Feinfräsen beträgt bis 2 cm und die Arbeitsbreite von 35 cm – 100 cm.
Anwendung findet das Feinfräsen beim Demarkieren, Entfernen von Spurrinnen, Wülsten und Verdrückungen, sowie bei der Verbesserung der Griffigkeit. Als Ergebnis erhält man eine geringe Rautiefe und ein feines Fräsbild, welches den Vorteil der Verkehrssicherheit, den Fahrkomfort und des verbesserten Wasserablauf mit sich bringt. Der Eingriff bleibt immer sichtbar.
Das Feinfräsen wird auch zum Fräsen von Beschichtungen, z.B. Brücken und Hallenböden eingesetzt, um die darunterliegende Schicht möglichst wenig zu beschädigen und eine gute Verzahnung mit der einzubauenden Deckschicht zu ermöglichen.